Freitagabend im Februar. Winterblues. Im Wohnzimmer of Doom ist
Doom angekündigt. Die Bands - alle schon mal gesehen. Lockt jetzt eher das heimische Sofa oder macht sich der geneigte Boomer-Doomer auf den beschwerlichen Weg in die Frankenstraße? Mal abwägen... Musikalisch wird es wohl kaum Überraschungen geben. Bei dem Lineup ist es aber wahrscheinlich dass zumindest mal die gesamte
Zosh!-Crew inklusive Anhänge, Ehemaliger, Fangirls und Fanboys anwesend ist. Also rafft sich der Wenz auf und denkt sich "Wenigstens ein paar Leute treffen, nette Gespräche haben und ein bisschen dem Alltagstrott entfliehen". Er sollte keineswegs enttäuscht werden...
Schon beim Aussteigen aus der U-Bahn treffe ich die ersten bekannten Gesichter - die Laune steigt. Im KV dann noch mehr davon - es zeichnet sich also ein großes Familientreffen ab. Der Wohlfühlfaktor ist somit gesichert. Los geht es mit
Sauros, die ja letzten Sommer
in der Kantine schon ordentlich abgeräumt haben. Die "Newcomer" zeigen sich auch im KV von ihrer besten Seite und ich bin der Überzeugung, dass die Jungs noch (zumindest im Underground) richtig groß raus kommen.
Bei den darauf folgenden
Lusca hatte ich in der Vergangenheit immer wieder meine Problemchen mit dem Drumcomputer. Irgendwie fühlten sich die Drums in der Gitarren-Soundwand ein wenig wie ein Fremdkörper an. Doch bei diesem Gig hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass das Gesamtkonzept stimmig war und richtig gut klang. So darf es gerne weiter gehen!
Die alten Hasen von
Petrified konnte natürlich danach nichts mehr erschüttern. Auch sie lieferten einen hervorragenden Gig ab. Und so zeigt sich, dass der geneigte Boomer-Doomer vielleicht in Zukunft etwas weniger vorurteilsbehaftet in die Welt schauen sollte. Denn alle drei Bands haben absolut positiv überrascht. Das Publikum war ebenfalls durchweg begeistert. Und der Wenz hat sich tierisch gefreut, alte und neue Bekannte zu treffen, nette Gespräche zu führen und einen wundervollen Abend mit guter Musik verbracht zu haben.