Eine Gruppe Musikverrückter, darunter erfahrene Musiker und Veranstalter, tut sich um Jahre 2024 zusammen, um eine neue Veranstaltungsreihe namens
Zabbath ins Leben zu rufen. Der für das erste Festival mitten in den Sommerferien liegende, recht mutige Termin sollte sich als voller Erfolg herausstellen. Wie bereits bei der "Warm-Up"-Party im Juni, gab es im
Z-Bau-Biergarten bereits am späten Nachmittag harte Klänge aus der Konserve. Zahlreiche Fans aus der Umgebung fanden sich ein, um in gemütlicher Atmosphäre und bei allerfeinsten fränkischen Bieren einen schönen Abend einzuläuten.
Ab 20 Uhr ging es dann in der Galerie mit den Regensburgern
Unarmored los. Die ganz frisch gegründete Band forderte mit ihrer Black/Death-Mischung vom Publikum gleich den vollen Einsatz und ließ nicht gerade wenige Schweißperlen auf der Bühne. Weiter ging es mit dem Sludge-Duo
Grin aus Berlin, welche eine fette Dampfwalze durch die Galerie chauffierte. Der keifenden Gesang des Schlagzeugers und die doomigen Basspassagen ließen definitiv mein Herz höher schlagen. Auch die vielfach gefeierten
Prehistoric War Cult aus Osnabrück ließen kein Auge trocken und regten die gut gefüllte Galerie zum moshen an. Der Headliner des Abends -
Drowned - seit vielen Jahren eine feste Instanz in Sachen Death Metal aus Berlin, holten noch die letzten Kräfte aus dem verschwitzen Headbangern vor der Bühne und schlossen damit einen grandiosen Sommerabend mit ihrem großartigen Gig ab.
Alles in allem haben die Bands also bestens abgeliefert. Das Drumherum war ebenfalls perfekt, denn im Biergarten konnte man sich zwischen den Gigs mit zahlreichen Freunden und Bekannten gut austauschen sowie ein wenig abkühlen. Insgesamt kann man somit von einer wirklich hervorragenden Pilotveranstaltung sprechen und ich freue mich auf viele weitere. Die Subkultur in Nürnberg lebt und wird größer - das ist gut so, denn nicht selten gehen die Touren der großen Bands an uns vorbei, weil München das Meiste davon abgreift. Um so wichtiger ist es, Veranstaltungen wie das Zabbath Festival zu unterstützen, damit in Zukunft auch weiterhin kleine bis mittelgroße Künstler bei uns auftreten können.