Absorberwände in einem Hochfrequenzmesslabor an einer Universität irgendwo in Deutschland.

Es sei gesagt: DAS war das Konzert des Jahres!

Die für das LFA-Team recht ungewöhnlich große Veranstaltung lockte vor etwa einer Woche gut 250 Gäste in den Z-Bau, um den Nautisch-Funeral-Doomigen Klängen meiner persönlichen Helden Ahab zu frönen. Als Support hatten sie anlässlich ihrer Tour zum 20-jährigen Bestehen die Crust/Post/Black Combo Rana dabei. Mit insgesamt 45 Minuten Spielzeit legten Rana eine sehe atmosphärische Performance auf die Bretter und heizten das Publikum bestens an.

Ahab selbst habe ich schon seit einigen Jahren nicht mehr live gesehen - deswegen war meine Begeisterung um so größer, als ich die extrem professionelle Show erleben durfte. Hier stimmte einfach alles - hervorragender Sound, perfektes Timing, unglaublich genaue Spielweise und eine atmosphärisch dichte Lichtshow rundeten das Ganze ab. Für die gut 90 Minuten Spielzeit hat die Band insgesamt acht Songs aus der gesamten Diskografie ausgewählt - es war schlichtweg zum Niederknien!

Vor fast ausverkauftem Haus herrschte beste Stimmung. Viele bekannte Gesichter waren da und beide Bands genossen das sichtlich. Teile der Bands nahmen nach den Shows auch noch ein Bad in der Menge. Zahlreiche Fans ließen sich sogar Autogramme auf ihre Kutten geben. Ein Zeichen dafür, dass vor allem Ahab längst keine Underground-Band mehr sind. Trotzdem sind sie am Boden geblieben und beglücken uns hoffentlich noch lange ihrer wundervollen Musik.

Sommerurlaub 2023. Mit kurzem Zwischenstopp in Aachen. Viele Eindrucke in und um das kleine Örtchen Kingsdown in der Nähe von Dover.